Montréal – Paris
25 07 2015+++ Letzter Flug der Reise +++ Atlantik überquert +++ Einreise in Europäische Union +++ Paris-Orly +++
Hallo zusammen,
ein letztes Mal durfte ich das beste Frühstück meiner Reise geniesen. Dies fand allmorgendlich in meinem Hostel in Montreal statt. Ziemlich europäisch kam es daher mit frischen Eiern und Claudes herausragenden Croissants. Mega! Einzig für die Gäste aus den USA stand auch Erdnußbutter zur Verfügung, welche die meisten Europäer aber nicht anrührten.
Nachdem ich aus dem Hostel ausgecheckt hatte, blieb ich den größten Teil des Nachmittages noch dort, weil es kostenloses Internet und freien Kaffee gab. Zugleich hatte ich die Gelegenheit, um alle neuen Freunde aus dem Hostel zu verabschieden und letzte Runden Tischfußball zu spielen (alle gewonnen). Auch einer der Rezeptionisten verabschiedete mich (auf Deutsch), was umso bemerkenswerter war, da er sich selbstständig und ohne Lehrer nur mit einer Handy-App die Sprache beigebracht hat.
Mit der Buslinie 747 gelang ich vom zentralen Autobusbahnhof innerhalb einer Stunde zum Flughafen, was mich wieder zehn CA-Dollar für eine Tageskarte kostete. Billiger ist diese Strecke nicht zu bekommen, alle anderen Gäste im Hostel zahlten den gleichen Preis. Terminal und Gate waren im übersichtlichen Flughafen von Montreal schnell gefunden, der den etwas sperrigen Namen „Aéroport international Pierre-Elliott-Trudeau de Montréal“ trägt. Auch den Schalter von Corseair fand ich zügig, wo ich ohne weitere Warterei meinen Rucksack einchecken konnte.
Die Grenzkontrolle zur Ausreise war nicht sonderlich umfangreich, da sie schlicht und einfach nicht stattfand. Niemand wollte meinen Paß sehen. Auch die Sicherheitskontrolle war im Gegensatz zu anderen Ländern schlampig durchgeführt worden, dafür ging aber alles zügig vonstatten. Die Internetverbindung im Flughafen hing hinter allen anderen Ländern zurück. Der Trudeau-Airport ist wie eine Miniatur Kanadas: Für mehr als Mittelmaß reicht es oftmals nicht.
Am Flughafen deckte ich mich noch mit steuerfreien Zigaretten ein, bevor das Boarding bei der mir bisher völlig unbekannten Fluglinie Corsair begann. Selbst der Tante vom Reisebüro in Auckland in Neuseeland, die mir in quasi letzter Minute vor dem Abflug das Ticket verkaufte, war diese Airline unbekannt und sie musste sich die Existenz derselben ersteinmal telefonisch bestätigen lassen.
Der Flug mit Corseair war ganz okay, dass Essen war das bisher beste auf meinen Flügen in Nordamerika. Emirates und Air New Zealand waren natürlich um Längen besser, aber vor den großen US-Airlines muss sich die kleine Corseair-Gesellschaft mit ihren gerade einmal sieben Flugzeugen nicht verstecken.
Die Wiedereinreise in die Europäische Union war unkompliziert und dauerte weniger als eine Minute (ausgenommen die Wartezeit). Dafür musste ich beinahe 35 Minuten auf mein Gepäck am Abholband warten, so lange wie bisher noch nie. Abschließend beschaffte ich mir auf dem übersichtlichen Flughafen Paris-Orly einen Stadt- und Metroplan und fuhr zunächst mit dem Airport-Zug bis Anthony, von wo mich ein RER (S-Bahn) bis zum Gare du Nord brachte. Meine Unterkunft liegt nur zehn Gehminuten entfernt.
Es grüßt wie immer (diesmal bereits aus Europa 🙂 ) ,
Euer Olli
Auf dieser Etappe zurückgelegte Entfernung: 5579 Kilometer
Hallo Olle,
herzlich willkommen zurück in Europa. Vielleicht kannst du dich mal melden, wenn du in Ruhe zu Hause angekommen bist.
VG aus RC S & C