Ulan Bator

2 05 2015

+++ Stadteindrücke +++ Mongolische Sprache +++ Organisation der Weiterreise +++ Letzter Leberkäse vor China

Hallo zusammen,

hier nun die ersten Eindrücke von Ulan Bator. Dieser Beitrag fasst ähnlich dem Letzten mehrere Tage zusammen. Zunächst habe ich am ersten Tag Frank getroffen, einen Deutschen der in Ulan Bator lebt und arbeitet. Wir trafen uns am Haupteingang der großen Trade-Bank, da die Orientierung in der Stadt sehr schwierig ist. Frank zeigte mir eine kleine deutsche Bäckerei, die von Brigitte betrieben wird und ein lustiges Lokal („Chinggis Club“) mit sehr leckerem Bier. Sehr interessante Gespräche folgten.

Im Zentrum von Ulan Bator

Im Zentrum von Ulan Bator

Dschingis-Khan-Monument am Parlamentsgebäude

Dschingis-Khan-Monument am Parlamentsgebäude

Auf dem Suche Bator-Platz

Auf dem Suche Bator-Platz

Von Frank erhalte ich den sehr wichtigen Hinweis, dass jeweils am ersten Tag eines Monats in der Mongolei kein Bier verkauft wird (gut, dass ich am 30.4. noch drei Liter Bier kaufte). Zudem gelang mir auch der Einkauf von Nudelsuppen und Zigaretten. Alles ziemlich kompliziert gewesen.

Am zweiten Tag traf ich eine Deutsche Architektur-Studentengruppe aus Regensburg im Hostel. Alle waren sehr nett und zur Begrüßung bekam ich einen deutschen Underberg. Vielen Dank!

Die mongolische Sprache habe ich derweil noch nicht durchdrungen. Sie verwendet zwar kyrillische Buchstaben, doch ergeben sich bei der Aussprache nach russischer Sprache nur unsinnige Wörter. Oftmals wird man von den Mongolen auch nicht verstanden, wenn man es Russisch ausspricht.

Vor dem Parlamentsgebäude

Vor dem Parlamentsgebäude

Der Verkehr in der Stadt ist extrem, trotz Zebrastreifen und grüner Ampel droht bei Straßenüberquerungen ständig die Gefahr des Überfahrenwerdens. Es kam bereits vor, dass ich für 600 Meter Fußweg in der Stadt über 20 Minuten brauchte! Mein Frühstück nahm ich am zweiten Tag bei Brigitte ein. Es gab einen herrlichen Leberkäse mit Kartoffelsalat und deutscher Semmel. Mega!  Das dürfte dann wirklich der letzte Leberkäse vor China gewesen sein. Zufällig war auch die Ehefrau des deutschen Botschafters mit anwesend, sie und Brigitte gaben mir wertvolle Sicherheitstipps für Ulan Bator. Vielen Dank!

Am nächsten Tag traf ich Irina, welche gerade von einer Anstellung an der deutschen Botschaft Peking kam und nun 14 Tage an der Botschaft in Ulan Bator arbeiten wird. Sie half mir sehr viel organisatorischen Kram zu bewältigen (Supermarkt, Postamt), da sie bereits mehrfach in Ulan Bator war. In Brigittes Cafe trafen wir am nächsten Tag auf Andrea, welche ebenfalls in der deutschen Botschaft arbeitet. Sehr nette Gespräche folgten.

Gamba, ein Mongole, der für das Hostel arbeitet, hat mir die Fahrkarte nach China besorgt. Ich bezahlte 90 Euro inklusive Bringdienst ins Hostel. Das Problem ist in Ulan Bator: Internationale Fahrkarten werden kurioserweise nicht im Hauptbahnhof verkauft, sondern in einem Gebäude woanders. Da die Orientierung in der Stadt äußerst kompliziert ist, nahm ich diesen Service in Anspruch, zumal mir 90 Euro nicht zuviel erschienen.

Suche-Bator-Denkmal am gleichnamigen Platz

Suche-Bator-Denkmal am gleichnamigen Platz

Mit Brigitte, Andrea und Irina in Brigittes Cafe

Mit Brigitte, Andrea und Irina in Brigittes Cafe

In Ulan Bator mache ich hauptsächlich zunächst einmal Pause, um dem „Reiseburnout“ zu entgehen (==> deshalb etwas weniger Blogbeiträge als bisher). Ich habe in den letzten zwei Wochen knapp 9000 Kilometer auf dem Landweg zurückgelegt und brauche einfach mal ein paar Tage ohne das typische „Ratong-Ratong“ einer Eisenbahnachse unter mir 🙂

Euer Olli

Auf dieser Etappe zurückgelegte Entfernung: 0 Kilometer (Stadttouren in Ulan Bator nicht mitgezählt)

 



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4 Antworten zu “Ulan Bator”

  • Bernd sagt:

    Hi Olli, interessant wie meist.
    Rückwärts alles „grün“, kein akuter Handlungsbedarf. Aufladungsauftrag ausgeführt.
    Mönsch, bist Du von hübschen Weibsen umzingelt ! 🙂
    Man möchte noch mal vierzig sein !
    Paß auf Dich auf …

    Heimatliche Grüße, Bernd

  • Bernd sagt:

    Noch was: Soll Dir herzliche Grüße von Schramms ausrichten, speziell von Moni. Selber kann sie nicht schreiben, meint sie, weil sie keine mail-Adresse hätte.
    Aber mitlesen würde sie begeistert und wünscht Dir noch guten weiteren Reiseverlauf !

    Gruß, Bernd

  • Stuhli sagt:

    Hallo Olli,

    es waren wieder sehr schöne Beiträge, die Du hier zum Besten gibst! Als wäre man dabei gewesen! 🙂 Weiter so!

    Ich bin echt erstaunt, wie viele Leute so auf Weltreise unterwegs sind.

    Liebe Grüße
    Stuhli

  • Brigitte sagt:

    Schoen hast Du Ulaanbaatar beschrieben und ich wuensche Dir eine wunderschoene Reise durch China und dann Vietnam. Schade, dass die kurze Zeit schon wieder vorbei ist. Hab mich gefreut Dich oft in meinem Cafe begruessen zu duerfen. Bella wird Dich auch vermissen – auch wenn Du sie nicht so lieb hast, wie sie Dich anhimmelt…na ja, Hunde sind nicht so Deine Sache, scheint mir!

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