New York – Montréal

16 07 2015

+++ Flug verspätet +++ Kurzstreckenflug wird zur Tagestour +++ Ankunft Montréal +++

Hallo zusammen,

Meinen letzten Abend verbrachte ich mit dem gleichen Personal wie jeden Tag, so Daniel aus Mexiko, Elly aus Singapur, Scott aus Australien, Evan aus den USA, Tobi aus der Schweiz und dem Geschichtslehrer Jakub aus Polen. Zur Belustigung Aller fand das wöchentliche „Drink & Draw“ statt, bei dem die Gäste an der Bar eine 80 Zentimeter breite und rund Zwölf Meter lange Papierrolle bemalen können, während alkoholhaltige Erfrischungsgetränke die Kreativität befeuern. Die gelungensten „Meisterwerke“ werden dann eine Woche lang in der Hostel-Lobby ausgestellt.

Am nächsten Morgen startete ich sehr früh zum Airport. Mit U-Bahn und Bus gelangte ich auf dem bereits bekannten Weg zum La Guardia Flughafen. Lediglich der Verkäufer der Metrofahrscheine meinte, ich sollte statt eines E-Zuges einen M-Zug nehmen. Keine Ahnung warum er mir diesen vermeintlichen „Tipp“ gab, da die M-Züge viel länger unterwegs sind. Es kam aber noch besser: Später im Bus verwirrte der Fahrer die Insassen, da er ständig falsche Terminals ansagte (mein Terminal D wurde als C angekündigt).

Court Square Bahnhof: Hier halten E-,F-,M- und R-Züge

Court Square Bahnhof: Hier halten E-,F-,M- und R-Züge

Mein bei „WestJet“ gebuchter Flug hatte die Nummer 6717, ich wurde aber an „Delta-Airlines“ mit Flug DL 6247 weitergereicht. Durchgeführt hat ihn letztlich „GoJet Airlines“. So ein Quatsch. Der Abflug war zudem um 160 Minuten verspätet. Dafür ging die Sicherheitskontrolle vorher schnell vonstatten und da ich nach Kanada reiste, erfolgte wie bereits in Los Angeles erlebt nur eine Mini-Paßkontrolle. Die USA und Kanada scheinen so etwas wie eine Zollunion zu haben, da ich bisher zwischen diesen beiden Ländern nie ernsthaft kontrolliert wurde.

Der La Guardia-Flughafen glänzte meiner Meinung nach mit der Verfügbarkeit von WLAN. Über Hunderte Tablet-Computer kann man kostenlos unbegrenzt das Internet nutzen, den eigenen Boarding-Status des Fluges im Auge behalten und sogar Speisen und Gentränke ordern.

Ein Biergarten im New Yorker La-Guardia Flughafen

Ein Biergarten im New Yorker La-Guardia Flughafen

I-Pads zum Bestellen von Getränken

I-Pads zum Bestellen von Getränken

Der Pilot meines Fluges und ich

Der Pilot meines Fluges und ich

Der Flug selber war nicht sonderlich spannend, lediglich der etwas wackelige Landeanflug auf Montréal war neu für mich. Im Flugzeug erledigte ich wieder einmal das Ausfüllen der Einreisekarten, aber das kann ich mittlerweile im Schlaf. In Montréal erfolgte, mal wieder, Organisationskram. Ich tauschte alle US-Dollar (plus Restbestände in anderen Währungen) in Kanada-Dollar um, kaufte ein Busticket (der billigste Fahrschein kostete zehn Dollar!), fand den Bus der Linie 747, organisierte einen Stadtplan und gelangte nach einer 40-minütigen Fahrt ins Zentrum. Hier begann dann wieder eine Heidenarbeit, weil sich der Stadtplan also äußerst unpraktisch herausstellte. Mit Hilfe einer Tunesierin, welche seit vier Jahren in Montréal lebt, fand ich nach rund einer Stunde suchen mein Hostel.

Ein letzter Blick auf New York....

Ein letzter Blick auf New York….

... und ein erster auf Montreal

… und ein erster auf Montreal

Dort angekommen packte ich meinen Rucksack aus und fand eine kleine Notiz des US-Zolls vor, dass mein Zeugs durchsucht wurde. Weit vorgedrungen in meinen Kram sind die Grenzer allerdings nicht, wie ich der Position des Kärtchens entnehmen konnte (zudem reist Schmutzwäsche bei mir aus diesem Grund seit Russland stets ganz oben im Rucksack).

Es grüßt wie immer,

Euer Olli

Auf dieser Etappe zurückgelegte Entfernung: ca. 500 Kilometer

Interessanterweise nimmt die Anzahl der Kommentare seit den letzten Beiträgen ab, was entweder daran liegt, dass ich langweiliger schreibe als zuvor (wogegen die unverändert hohen Zugriffszahlen auf diesen Blog sprechen) oder dass wie Leser Wigand bereits vermutete, die Haupturlaubszeit begonnen hat 🙂



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4 Antworten zu “New York – Montréal”

  • Bernd sagt:

    Hallo Olli,

    schön, nach mehrtägiger Pause wieder mal von Dir zu lesen und zu sehen … 🙂
    Wie immer interessant und anschaulich.

    Zur Anzahl der Kommentare:

    1. Tja, was sollen die Leser kommentieren ? Sie können ja nicht dauernd schreiben wie oben „Wie immer interessant …“, oder ?
    Wenn man einen Reisebericht in Buchform liest, kommentiert man darin ja auch nicht jede Seite. Und die hiesigen Leser nehmen halt das zur Kenntnis, was Du schreibst. Was auch sonst, ich z.B. war noch nie an den einzelnen Orten Deiner Reise. Was also könnte ich kommentieren ?

    2. Wigand hat mit der Urlaubszeit schon ein wenig recht, aber das ist halt Lehrersicht … 😉
    Allein in unserem Umfeld lesen mindestens zehn Leute interessiert mit, wahrscheinlich ohne je einen Kommentar zu schreiben. Teilweise mangels IT-Affinität (z.B. haben Moni und Rita als Mitleser nicht mal eine email-Adresse, die für die Nutzung der Kommentarfunktion notwendig ist), zum Teil wegen der „Hemmschwelle“, irgendwas von sich vermeintlich preiszugeben ? Und sei es auch nur ein Phantasienamen … :-))

    Also: Leser hast Du, auch ohne Kommentare !

    Gruß, Bernd

  • Rodewischer sagt:

    Hi Olle,
    lass die Ohren nicht hängen. Wir fiebern jeden Tag auf einen neuen Bericht und auch Fotos. 🙂 🙂

    Ich will bloß nicht immer das selbe schreiben. Hochinteressant ist das immer, zumal man in diese Gegenden wahrscheinlich selber nie kommt.
    Herzliche Grüße und bitte weiter schreiben .

    Sylvia:-)

    P.S. Deine Karten haben schon einen würdigen Platz gefunden.

  • Mongoleifan sagt:

    Tja, lieber Olli,

    mach Dir mal nix draus, was die Anzahl der Kommentare angeht:
    Das bin ich auch bei Dir, kaum jemand schreibt was.
    Das ist in meinem Weblog auch so.
    Aber die Zugriffe sind doch das Salz in der Suppe………
    Außerdem muß ich bekennen:
    JAAAAA; die Urlaubs-Saison ist da, und so war ich auch mit den anderen Mongolen im Naadam-Besinnungslosigkeits-Zustand in den letzen Tagen.

    Gerne lese ich, was Du weiter erlebst.
    Und genauso gerne sehe ich, daß die Zugriffe aus der Mongolei immer noch einen Spitzenplatz einnehmen !
    Beste Grüße !
    Frank, der Mongoleifan

  • Bernd sagt:

    Hallo Olli,

    Resonanz gibts auch auf andere Art:
    Moni berichtete mir heute, daß sich Robin durch Deine Postkarten und insbesondere durch die verschiedenen bunten ausländischen Briefmarken zum Sammeln dieser inspiriert und animiert gefühlt hat.
    Find ich gut, denn da lernt er sozusagen „spielerisch“ und nebenher viel über Geographie, Währungen, Preise und Postlaufzeiten … 🙂

    Besonders gefreut haben sie sich über die doppelseitige Karte aus Ho-Chi-Min-Stadt (Poststempel „Saigon“), bei der beim Öffnen der dreidimensionale Pappturm aufklappt !
    Nachtrag Laufzeit Saigon -> D :
    Geschrieben 22.05., Poststempel 23.05., Eintreffen 13.06.
    Also einen Tag länger als Post aus Ungarn.

    Gruß an Mongoleifan Frank und Dir, Olli, noch viel Spaß !

    Bernd

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