Cincinnati

8 07 2015

+++ Independence Day +++ Drei Bundesstaaten in einer Stunde +++  USA ist Weltmeister +++ Hofbräuhaus +++ Cincinnati Geschichts Museum +++

Nachdem ich am 4. Juli um 13 Uhr von Michael am Flughafen abgeholt wurde, stoppten wir kurz bei ihm zuhause, bevor wir weiter nach Kentucky fuhren, wo ich mit seiner Familie und vielen Freunden den Amerikanischen Unabhängigkeitstag feierte. Ein sehr schönes Erlebnis, dass von einem riesigen Feuerwerk gekrönt wurde. Im Prinzip wurde zwei Tage lang gefeiert (der nächste Tag war ein Sonntag und daher für die meisten arbeitsfrei) und dabei megaleckeres Essen angeboten. Ungefähr 40 Personen waren anwesend und alle super freundlich. Übernachtet haben wir im Garten in Zelten, was aber bei der enormen Hitze kein Problem darstellte und viel Spaß bereitete. Lustig war auf der Rückreise, dass wir innerhalb von einer Stunde sowohl in Kentucky, Indiana und Ohio waren und ich manchmal nicht mehr wusste, ich welchem Staat ich mich gerade befand. Den wohl wichtigsten Unterschied zwischen den Staaten bilden die Rauchergesetze: So ist es in diesen drei Bundesländern nur in Kentucky erlaubt, in Bars zu rauchen.

Blick auf die Skyline Cincinnatis

Blick auf die Skyline Cincinnatis

Im Stadtzentrum

Im Stadtzentrum

Am nächsten Tag besuchte ich mit Nicholas, einem Freund Michaels, dass Newport-Hofbräuhaus mit Original Münchner Bier. Sehr lustig, es wirkte mit seinen Biertischgarnituren wie eine Ecke Deutschlands. Sogar der Kellner sprach Deutsch! Die Musik war typisch Deutsche Bierzeltfröhlichkeit, wobei hin und wieder auch Lieder in niederländischer Sprache gespielt wurden, was außer mir aber niemand aufgefallen zu sein scheint. Cincinnati hat eine hohe Anzahl von Nachfahren Deutscher Einwanderer, was sich in vielen Familiennamen und zahlreichen Restaurants mit Deutscher Küche widerspiegelt. In Cincinnati gibt es das „overrhine“ Viertel, in dem sich die meisten Deutschen Immigranten angesiedelt haben. Der Begriff „Über dem Rhein“ soll entstanden sein, als die Einwanderer sich durch den Ohio-River an den Rhein erinnert fühlten.

Overrhine-Brückenturm

Overrhine-Brückenturm

Später gesellte sich im Hofbräuhaus Jessica zu uns, eine Freundin von Nick, die in South Carolina als Staatsanwältin arbeitet. Am gleichen Abend gewannen die USA in einem sensationellen Endspiel die Frauenfußball-WM in Kanada, wobei das Finale  in fast jedem Lokal (trotz des geringeren Interesses für diesen Sport in den USA als in Europa) übertragen wurde.

Vor dem Hofbräuhaus in Newport

Vor dem Hofbräuhaus in Newport

Der Ohio-River bildet die Grenze Ohio von Kentucky

Der Ohio-River bildet die Grenze zwischen Ohio und Kentucky

Mit Michael in einer Bar in Kentucky (wegen den Aschenbechern :-)

Mit Michael in einer Bar in Kentucky (wegen den Aschenbechern 🙂

Am nächsten Tag besuchte Nick mit mir das Cincinnati Museum Center. Wir konnten es Dank eines Freundes von Nick, der früher bei den US-Marines war und jetzt als Sicherheitsmann im Museum arbeitet, kostenlos besuchen. Interessanterweise ist in einer Ausstellung über die Geschichte des US-Militärs auch seine eigene Uniform ausgestellt. Das Museum Center beinhaltet mehrere separate Museen, von denen wir das oben genannte sowie das Cincinnati History Museum besuchten. Alles war sehr interessant, gut dargestellt und stets mit der Stadtgeschichte Cincinnatis verknüpft. Freiwillige Angestellte des Museums schlüpften in historischer Kleidung in die Rollen ausgewählter Personen der jeweiligen Epoche und gestalteten damit das Museum sehr lebendig. Hier einige Eindrücke:

Cincinnati Museum Center

Cincinnati Museum Center

Werbeplakat für die US Marines

Werbeplakat für die US Marines

Mit Nick vor einem Schaufelraddampfer im Museum

Mit Nick vor einem Schaufelraddampfer im Museum

Nachrichtenbuch der US-Fernmeldetruppe

Nachrichtenbuch der US-Fernmeldetruppe

Ein von 1977 bis 1996 im Dienst befindliches U-Boot war nach der Stadt Cincinnati benannt

Ein von 1977 bis 1996 im Dienst befindliches U-Boot war nach der Stadt Cincinnati benannt

"Pflugscharen zu Schwertern - Cincinnati zieht in den Krieg"

„Pflugscharen zu Schwertern – Cincinnati zieht in den Krieg“

Schlussendlich gelang mir in Cincinnati auch die Organisation der Weiterreise zur Ostküste. Ich habe einen relativ günstigen Flug mit US-Airways über Chicago nach New York gefunden und am Ziel auch ein Hostel für zwei Nächte gebucht. Wahrscheinlich bleibe ich aber länger in der Stadt, wenn es dort nicht zu teuer ist. So, ab morgen bin ich wieder auf Achse, oder besser gesagt: In der Luft. Auf geht’s zum letzten Stopp in den USA. 

Vielen Dank für die schönen Tage in Cincinnati, Michael und Nick!

Es grüßt wie immer,

Euer Olli

Auf dieser Etappe zurückgelegte Entfernung: ca. 150 Kilometer



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