Bangkok

29 05 2015

+++ Liegender Buddha von Wat Pho +++ Großer Palast Wat Phra Kaeo +++ Khao San Road +++ Wat Saket +++ Umzug ins Hotel +++

Hallo zusammen,

hier nun Eindrücke aus der Hauptstadt Thailands. Der Verkehr in Bangkok ist wesentlich entspannter als der in Peking oder Vietnam. Ampeln und Zebrastreifen sind hier nicht ausschließlich für Touristen gemacht, sondern werden mehrheitlich respektiert. Besonders praktisch ist für Autofahrer an großen Kreuzungen ein Display, welches in Sekunden anzeigt, wie lange eine Ampel noch auf grün steht. Gewöhnungsbedürftig dagegen ist der thailändische Linksverkehr, sodass man sich als Fußgänger ziemlich konzentrieren muß, bei einer Straßenüberquerung zuerst nach rechts zu schauen.

Es besteht aber noch ein weiterer wesentlicher Unterschied zu Vietnam. In ganz Vietnam habe ich gesehen, wie Leute sich am Straßenrand an Garküchen mit frischen Lebensmitteln versorgten und diese dort auch, meistens in Gruppe, verzehrten. Dabei sind in Vietnam ganz kleine Plastik-Hocker in Gebrauch, welche mit ca. 25 cm Höhe ziemlich niedlich aussehen. In Thailand dagegen sitzen die Leute am Straßenrand jedoch auf normalen Hockern, die kleine vietnamesische Version findet man hier nur sehr selten.

Mein erstes Ziel in Bangkok war die Tempelanlage Wat Pho, nicht weit vom Chao Phaya Fluß gelegen, in etwa gegenüber von Wat Arun. In Wat Pho gab es einen über 40 Meter langen liegenden Buddha zu bewundern und darüber hinaus noch zahlreiche weitere Bauwerke. Mit einem Buddhisten in traditioneller Kleidung (stammte aus England – also der Gläubige, nicht die Klamotten) habe ich mich in einem anderen Teil der zahlreich besuchten Anlage eine Weile unterhalten. Hier einige Eindrücke von Wat Pho:

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Den berühmten Wat Arun-Tempel habe ich ausgelassen, da er derzeit restauriert wird und durch ein Baugerüst nicht sonderlich ansehnlich wirkte. Meine weiteren Anlaufpunkte waren das Verteidigungsministerium, der Sanam Luang-Park und der Stadt-Säulen-Schrein. Weitere kleinere interessante Bauwerke entdeckte ich auf dem Weg zur Khao San Road.

Die Khoa San Road war genauso, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Viele Touristen und überhöhte Preise. Dafür aber richtiges (westliches) Essen,  sieht man von ein paar gegrillten Insekten einmal ab. Auf der Khao San gibt es wirklich alles, was der Reisende braucht oder auch nicht braucht: Klamotten, Souvenirs, Tattoo-Studios, Bars, Restaurants und vieles mehr. Gefälschte EU-Führerscheine kosten ab 800 Baht aufwärts (ca. 20 Euro) und dauern eine Stunde. Das einzige, was der Kunde noch tun muß, ist ein Paßbild abgeben und auswählen, ob er in 60 Minuten Inhaber einer finnischen, tschechischen oder österreichischen Fahrerlaubnis sein will. Und so geht’s auf der Khao San zu:

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Bangkok ist eine ziemlich einfache Stadt für Fernreisende. Man bekommt alles was man braucht, nahezu jeder spricht Englisch und meistens ist auch alles recht günstig zu haben. Wenn man direkt aus Deutschland per Flugzeug einschwebt, mag Bangkok recht exotisch wirken. Wenn man wie ich allerdings 95% der Strecke auf dem Landweg zurücklegt, wirkt Bangkok fast schon etwas langweilig, weil alles so einfach ist. Die touristische Infrastruktur ist beinahe schon „überausgebaut“. Im Gegensatz zum russischen Teil Asiens und der Mongolei, wo nur wenige Touristen unterwegs sind (und man sich daher fast zwangsläufig wieder über den Weg läuft), wirkt Bangkok etwas wie das Mallorca Asiens. Und das Komasaufen gibts für Deutsche auch noch visumfrei. Dafür hat die Stadt so viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, dass es einem beinahe schwindelig werden kann.

Demokratie-Denkmal

Demokratie-Denkmal

Verteidigungsministerium

Verteidigungsministerium

Rathaus Bangkoks

Rathaus Bangkoks

Souvenirs in gigantischen Größenordnungen (auch bereits in Vietnam gesehen)

Souvenirs in gigantischen Größenordnungen (auch bereits in Vietnam gesehen)

Denkmal des 14. Oktober '73

Denkmal des 14. Oktober ’73

Am zweiten Abend in der Jugendherberge teilte ich mir das Zimmer mit einem Ägypter aus Kairo, der in Thailand Urlaub macht. Die halbe Nacht lang folgten sehr interessante Gespräche. Meinen dritten Tag in Bangkok verbrachte ich hauptsächlich im großen Palast Wat Phra Kaeo. Anschließend stattete ich dem Wat Saket, dem „Golden Mount“ einen Besuch ab, wobei ich Marcel aus Düsseldorf traf.  Er hat kürzlich seinen Doktor in Physik gemacht und ist nun eine Weile in Südostasien unterwegs. Neben Vietnam bereiste er auch Kambodscha und berichtet mir viel über dieses Land, nachdem wir in einem kleinem Bierausschank kleben geblieben sind. Vielen Dank! Den Rest des Nachmittags verbrachte ich auf der Rückbank eines Taxis, welches mich zu meiner neuen Unterkunft fuhr. Hier nun einige Bilder von Wat Phra Kaeo und dem Golden Mount:

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The Golden Mount

The Golden Mount

Mit Marcel beim Abkühlungsbierchen

Mit Marcel beim Abkühlungsbierchen

Nach anderthalb Stunden im Taxi erreichte ich endlich das Hotel. Die Rezeption erwies sich als mäßig freundlich, US-Dollar, Euro und Schweizer Franken wurden zum Bezahlen nicht akzeptiert. Von einem 4-Sterne-Hotel hatte ich dann doch etwas mehr Flexibilität erwartet. Schlußendlich konnte ich doch in Fremdwährung bezahlen, zwei Nächte für 310 US-Dollar. Das mag jetzt teuer klingen, aber zum einen hatte ich keine Lust mehr auf eine schäbige Hinterhofunterkunft (seit 4 Wochen immer das gleiche) und zum anderen wog das hier den Preis auf:

Blick aus meinem Zimmer

Blick aus meinem Zimmer

Swimming Pool gabs auch

Swimming Pool gabs auch

Am ersten Abend im Hotel lernte ich Stevie aus Texas kennen. Er gehört zu einer Studentengruppe, die mitsamt ihrem Professor Bangkok besucht. Beide waren sehr nett und starke Raucher. Cool. Nebenbei habe ich mich um meine Unterkunft in Sydney gekümmert, erstmal für zwei Nächte für 48 Euro in einer Jugendherberge. Ich weiß noch nicht genau, wie lange ich in Australien bleiben will. Vielen Dank vorab fürs Lesen und Kommentare schreiben.

Viele Grüße,

Euer Olli

Auf dieser Etappe zurückgelegte Entfernung: ca. 50 Kilometer



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